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Stadler und KiwiRail stärken ihre Partnerschaft mit neuen Lokomotivverträgen

Die neuseeländische Staatsbahn KiwiRail und Stadler haben ihre Partnerschaft mit der Unterzeichnung von zwei weiteren Verträgen zur Lieferung von 33 Lokomotiven gefestigt. Mit diesen Verträgen baut Stadler seine Präsenz in Neuseeland weiter aus. Für den reibungslosen Betrieb auf der Nordinsel umfasst der erste Vertrag die Lieferung von neun mit ETCS (European Train Control System) ausgerüsteten Streckenlokomotiven. Der zweite Vertrag sieht die Lieferung von 24 innovativen Batterie-Diesel-Hybrid-Rangierlokomotiven sowie Ersatzteile, Spezialwerkzeuge und technische Dienstleistungen vor.

Stadler fertigt derzeit die 57 Schmalspurlokomotiven der DM-Klasse, die von KiwiRail im Jahr 2021 bestellt wurden und in erster Linie im Fernverkehr auf der Südinsel eingesetzt werden sollen. Im Rahmen der neuen Vereinbarung haben beide Unternehmen ihr Engagement um einen zusätzlichen Auftrag über neun Lokomotiven der DM-Klasse erweitert. Diese werden mit der ETCS-Technologie für den Einsatz auf dem Schienennetz der Nordinsel ausgestattet.
 
Darüber hinaus werden die letzten zehn Lokomotiven der Klasse DM aus der ersten Bestellung im Jahr 2021 ebenfalls mit ETCS ausgerüstet, so dass sich die Gesamtzahl der Lokomotiven der Klasse DM mit ETCS auf der Nordinsel auf 19 erhöht. ETCS ermöglicht den sicheren und nahtlosen Betrieb der DM-Lokomotiven im Bereich der Metro Auckland, die mit dem streckenseitigen Zugsicherungssystem ETCS Level 1 ausgestattet ist. Durch diese Initiative ist die Lokomotive der DM-Klasse auch für den sicheren Betrieb im Gebiet der Metro Wellington gerüstet, sobald das streckenseitige Signalsystem auf ETCS umgerüstet ist.
 
Im Rahmen der zweiten Vereinbarung wird Stadler 24 Hybrid-Batterie-Diesel-Schmalspur-Rangierlokomotiven mit Mittelführerhaus und einer maximalen Achslast von 16 Tonnen liefern. Die neuen Rangierlokomotiven sind speziell für den Einsatz in allen Rangierbereichen von KiwiRail konzipiert. Dank des eingebauten Batteriemoduls wird die Lokomotive in erster Linie als Nullemissionsfahrzeug betrieben, was erheblich zur Verringerung des CO 2 -Fussabdrucks im Rangierbetrieb von KiwiRail beiträgt. Der umfassende Vertrag beinhalten auch Ersatzteile, Spezialwerkzeuge und technische Dienstleistungen. Die Rangierlokomotiven werden so konstruiert sein, dass sie innerhalb der Grenzen des Rangierbahnhofs über ein sicheres und robustes Fernsteuerungssystem von ausserhalb des Führerstands bedient werden können.
 
Iñigo Parra, Executive Vice President der Division Spanien von Stadler, ist stolz auf die weitere Zusammenarbeit: «Stadler ist weltweit führend bei umweltfreundlichen Antriebstechnologien und bietet eine breite Palette von Lösungen für unsere Kunden. Wir sind sehr stolz darauf, dass KiwiRail sich erneut für Stadler entschieden hat, um ihre Lokomotivflotte zu erneuern, und freuen uns, KiwiRail auf ihrem Weg zu einem emissionsfreien Bahnbetrieb zu unterstützen.»
 
Adele Wilson, Chief Customer and Growth Officer von KiwiRail, sagte, die neuen Lokomotiven seien Teil einer 1,7-Milliarden-Dollar-Investition in Rolling Stock, die KiwiRail in die Lage versetze, seinen Kunden einen besseren Service zu bieten und den Zugang des neuseeländischen Güterverkehrsmarktes zum CO 2 -armen Verkehr weiter zu verbessern. Die Lokomotiven werden auch auf den Tourismusrouten eingesetzt, wo Reisende kohlenstoffarme Optionen nachfragen. «Neue Streckenlokomotiven und Rangierloks bedeuten weniger Wartungszeit in den Depots und mehr Zeit auf der Strecke, um unsere Kunden zuverlässig zu bedienen. Wir freuen uns über die Vorteile modernster Technologie, die unsere langfristige Beziehung zu Stadler mit sich bringt, insbesondere im Hinblick auf unser Ziel der Dekarbonisierung.»
 
Streckenlokomotiven

Die hochwertigen, kraftstoffsparenden und leistungsstärkeren Streckenlokomotiven von Stadler tragen dazu bei, mehr Güter von der Strasse auf die Schiene zu bringen. Die Co-Co-Lokomotiven werden mit einem schadstoffarmen Dieselmotor mit einer Leistung von 3.000 kW angetrieben. Sie entsprechen der neuesten europäischen Abgasnorm (Stufe V) und sorgen nicht nur für eine erhebliche Reduzierung der Schadstoffemissionen, sondern auch für eine optimierte Verbrennung. Dies führt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und weniger Treibhausgasemissionen. Die Lokomotiven sind für den Einsatz von HVO-Biokraftstoffen ausgelegt, die zur Reduzierung von über 80 % der CO 2 eq-Emissionen beitragen (berechnet entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Produkts).
 
Die Schmalspur- und Schmalkastenlokomotiven sind an die Anforderungen von KiwiRail angepasst und mit bewährten Komponenten und Systemen ausgestattet. Die beiden Führerstände bieten ausserdem optimale Sicht und eine aussergewöhnliche Arbeitsumgebung für die Lokführer, einschliesslich ergonomischer Schreibtische. Zwei externe Laufstege verbinden die beiden Führerstände und ermöglichen den direkten Zugang zu den wichtigsten Geräten für Wartungszwecke.
 
Hybrid-Rangierlokomotiven

Die Bo-Bo Rangierlokomotiven werden die hohe Leistung und Effizienz des Wechselstromantriebs mit der Flexibilität und Umweltfreundlichkeit des Hybridantriebs kombinieren. Die Lokomotiven sind sowohl für den Betrieb in der Kabine als auch im Freien konzipiert und verfügen über ein Fernsteuerungssystem, das ihre Vielseitigkeit erhöht. Wie die Streckenlokomotiven der DM-Klasse sind auch die neuen Rangierlokomotiven mit einem automatischen Motor-Start-Stopp-System (AESS) zur Minimierung von Kraftstoffverbrauch, Lärm und Emissionen sowie einem Ferndiagnose- und Zustandsüberwachungssystem ausgestattet. Diese Lokomotiven stellen eine innovative Lösung für einen nachhaltigen und effizienten Rangierbetrieb dar.

Quelle: Stadler/27.02.2024

Umbau Bahnhof Mariazell

Der Bahnhof Mariazell ist seit über 100 Jahren einer der am stärksten frequentierten Bahnhöfe der Mariazellerbahn. Am 26. Februar 2024 starten nun am gesamten Bahnhofsareal die Modernisierungsarbeiten der teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammenden Infrastruktur. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 10 Millionen Euro wird der gesamte Bahnhof innerhalb von neun Monaten umgebaut und barrierefrei gestaltet. „Mobilität schafft die Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft und belebt unsere Gesellschaft. Sowohl für das Land Niederösterreich als auch für die Steiermark ist die Modernisierung des Bahnhofs Mariazell von wesentlicher Bedeutung, da die Niederösterreich Bahnen hier Wertschöpfung für die Regionen und unsere Landsleute generieren. Im Sinne aller Verkehrsträger wird der neue Bahnhof ab 23. November 2024 ein zukunftsfitter Verkehrsknotenpunkt sein“, informiert LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

Die Gesamtprojektkosten von 10 Millionen Euro werden zur Hälfte – also 5 Millionen Euro - vom Bund getragen. Das Land Niederösterreich und das Land Steiermark teilen sich die verbleibenden Kosten mit jeweils rund 2,5 Millionen Euro. Rund 55.000 Fahrgäste steigen pro Jahr am Bahnhof Mariazell aus und ein. Aktuell entspricht dessen Infrastruktur, wie beispielsweise der nicht barrierefreie Erdbahnsteig, nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. „Wir freuen uns sehr, dass die Modernisierung und der barrierefreie Ausbau des gesamten Bahnhofsareals im kommenden Jahr starten. Von 26. Februar bis 22. November 2024 arbeitet unser Team mit insgesamt 17 Gewerken in drei Etappen auf Hochtouren daran, den Bahnhofsumbau abzuwickeln. Dabei werden etwa gleich 8 neue Weichen verbaut, 1.714 Meter Gleis, 1.941 Stück Schwellen sowie 12 Kilometer Kabel verlegt und 27 neue Oberleitungsmaste errichtet“, führt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek aus.

In drei Etappen zum neuen Bahnhof Mariazell

Die 1. Etappe der Modernisierungsarbeiten findet im Rahmen der jährlichen Frühjahrsstreckensperre der Mariazellerbahn von 26. Februar bis 30. April 2024 statt. Im Rahmen derer wird die Strecke zwischen Hofstetten und Mariazell im Schienenersatzverkehr geführt und erste Vorarbeiten im Bahnhof Mariazell ausgeführt. Gleichzeitig wird in 500 Meter Entfernung ein Ersatzbahnhof errichtet, der mit 1. Mai 2024 in Betrieb geht.

In der 2. Etappe von 1. Mai bis 3. November 2024 finden ausschließlich die Umbauarbeiten am Bahnhof Mariazell statt. Der neue, barrierefreie Bahnsteig wird errichtet und die Gleise in dieser Bauphase dementsprechend neu verlegt. Im Aufnahmegebäude werden der Warteraum und der Dienstantrittsraum für das Betriebspersonal modernisiert und barrierefreie WC-Anlagen installiert. Die bestehende Öl-Heizung wird durch eine Wärmepumpe getauscht. Da das Aufnahmegebäude seit seiner Eröffnung 1907 das Erscheinungsbild des Bahnhofs Mariazell prägt, werden alle Arbeiten an seiner Hülle nach den Richtlinien der Denkmalpflege durchgeführt. Der Bahnhofsvorplatz wird im Sinne der Verknüpfung der Verkehrsträger komplett umgestaltet. Hier entstehen sowohl Parkplätze für PKW, als auch für Reisebusse und Fahrradabstellplätze. Ebenso integriert wird eine Haltestelle für Linienbusse und der Zugang zur Museumstramway wird optimiert. Seitens der Stadtgemeinde Mariazell werden zudem zwei E-Ladestationen für PKW errichtet.

Während der 3. Etappe , der jährlichen Herbststreckensperre von 4. bis 26. November 2024, wird die Gesamtstrecke zwischen St. Pölten und Mariazell im Schienenersatzverkehr geführt. Neben den anstehenden Arbeiten an der Gesamtstrecke wird die Sperre für Nach- und Restarbeiten im Bahnhofsbereich Mariazell genützt. Die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs ist für 23. November 2024 geplant.

Fahrplan „durch“ die Bauetappen

Die geplanten Modernisierungsarbeiten haben auch Auswirkungen auf den Fahrplan der Mariazellerbahn. In der 2. Etappe von 1. Mai bis 3. November 2024 verkehrt die Himmelstreppe zwischen St. Pölten und Mariazell Ersatzbahnhof zu den gewohnten Fahrzeiten. Der Panoramawagen fährt während dieser Zeit nur vormittags von St. Pölten bis Mitterbach. Von Mitterbach über Mariazell Ersatzbahnhof bis Mariazell Stadt (Busbahnhof) ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Am Nachmittag verkehrt kein Panoramawagen Richtung St. Pölten. Der Familienerlebniszug Ötscherbär und der Nostalgie-Dampfzug verkehren zwischen St. Pölten und ebenso Mitterbach in beide Richtungen. Von Mitterbach über Mariazell Ersatzbahnhof bis Mariazell Stadt (Busbahnhof) ist in beide Richtungen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Um den Fahrgästen die Anreise direkt in die Stadt noch stressfreier zu gestalten, inkludiert jedes Mariazellerbahn-Ticket von 1. Mai bis 3. November 2024 die kostenlose Nutzung der Museumstramway Mariazell am Samstag, Sonn- und Feiertag zwischen Freizeitzentrum und Promenadenweg. Die Abfahrtsstelle der Tramway Richtung Stadt und Erlaufsee befindet sich in der Saison 2024 ebenfalls direkt beim Ersatzbahnhof.

Quelle: 31.01.2024

Italien: FdC bestellt drei weitere Schmalspur-Wasserstoffzüge bei Stadler

Der italienische Bahnbetreiber Ferrovie della Calabria (FdC) bestellt drei neue Schmalspur- Wasserstoffzüge. Die Bestellung erfolgt im Rahmen des 2023 unterzeichneten Rahmenvertrags über bis zu 15 wasserstoffbetriebene Züge, die für den Regional- sowie Nahverkehr in der italienischen Region Kalabrien eingesetzt werden.

Stadler ist der erste Zughersteller der Welt, der Schmalspur- Wasserstoffzüge fertigt. Neben den Zügen für FdC liefert Stadler auch sechs Wasserstoffzüge für ARST sowie fünf Stück für den Personenverkehr in Kalifornien.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres unterzeichnen FdC und Stadler den Zweitabruf über die Lieferung von drei weiteren Wasserstoffzügen für das Schmalspurnetz (950 mm), die innerhalb der italienischen Region Kalabrien für den Regional- und Nahverkehr voraussichtlich ab 2026 zum Einsatz kommen. Die drei neuen Wasserstoff-Fahrzeuge ergänzen die Flotte der FdC, die im Rahmen des im Juli 2023 unterzeichneten Rahmenvertrags beauftragt wurden. Dieser Rahmenvertrag zwischen Stadler und FdC umfasst die Lieferung und Wartung von insgesamt 15 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen. Der erste Abruf aus dieser Rahmenvereinbarung sieht die Lieferung von sechs Wasserstofffahrzeugen vor. Die bereits bestellten sowie die neuen Fahrzeuge werden am Hauptsitz von Stadler in Bussnang (Schweiz) gefertigt.
Die Unterzeichnung des Zweitabrufs bestätigt die führende Rolle von Stadler bei der Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Italien. Stadler ist der weltweit erste Bahnhersteller, der Schmalspur-Triebzüge mit Wasserstoffantrieb entwickelt und fertigt.

Ernesto Ferraro, CEO von FdC, äusserte sich zufrieden über die weitere Vereinbarung mit Stadler: «Die zusätzlichen Züge, die wir bei Stadler in Auftrag geben, mit dem wir seit Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit pflegen, sind eine weitere Investition in die laufende Modernisierung des Unternehmens. Der Kauf von drei weiteren wasserstoffbetriebenen Zügen, zusätzlich zu den sechs bereits gekauften Fahrzeugen, sowie die laufenden Investitionen, einschliesslich derjenigen für die Modernisierung und Beschleunigung der Eisenbahninfrastruktur, die Erneuerung des rollenden Materials auf der Strasse, den Bau der Wasserstoffproduktionsanlage und die technologische und infrastrukturelle Innovation des Unternehmens, stellen die konkrete Umsetzung der Strategie des Unternehmens dar, die mit dem Ziel gestartet wurden, innerhalb der nächsten drei Jahre ein modernes und nachhaltiges Verkehrsunternehmen zu werden. Diese Ziele sind dank der Zusammenarbeit mit der Region Kalabrien, dem einzigen Aktionär des Unternehmens, und den zuständigen Ministerien, die die notwendigen Mittel zur Unterstützung des industriellen Plans, den das Unternehmen verfolgt, zur Verfügung gestellt haben, nun möglich, und denen unser Dank gilt.»

Aristide Vercillo Martino, Investment Manager - PNRR -IT bei FdC, fügte hinzu: «Das in den letzten Jahren im Rahmen des ökologischen Wandels eingeleitete Projekt zur Nutzung von Wasserstoff als neuem Kraftstoff für die Verkehrsmittel und die Gesamtinvestition von über 400 Millionen Euro bestätigen den Willen des Unternehmens, eine führende Rolle im Regionalverkehr zu übernehmen und den Nutzern mit innovativen Verfahren und im Einklang mit den Zielen, die sich ein modernes Unternehmen setzen muss, mehr Dienstleistungen anzubieten. Die Zusammenarbeit mit Stadler ermöglichen es, die eingeleiteten Prozesse zur Verbesserung der Bahndienstleistungen in der Region zu beschleunigen.»

Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales von Stadler: «Wir sind sehr stolz darauf, dass FdC Stadler erneut mit der Lieferung der neuen Züge beauftragt hat. Mit unseren Triebzügen treiben wir gemeinsam die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Italien voran. Zudem sind die neuen Schmalspur- Wasserstoffzüge eine Weltneuheit und wegweisend für den nachhaltigen Schienenverkehr auf Schmalspurstrecken weltweit. Wir danken FdC für ihr Vertrauen und freuen uns darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen.»

Maurizio Oberti, Marketing and Sales Director für Italien, kommentierte: «Dieser zusätzliche Auftrag festigt die Positionierung von Stadler in Italien. Bereits das gesamte Portfolio von Stadler Produkten und Fahrzeugen wurde von verschiedenen italienischen Regionen und Betreibern erworben, von Strassenbahnen und Metros bis hin zu Fernverkehrsfahrzeugen und Lokomotiven. Dies ist ein bemerkenswertes und einzigartiges Ergebnis von Stadler.»

Mehr über die Zügen

Die Fahrzeuge bestehen aus zwei Personenwagen und einem PowerPack. Erstere haben eine leichte Aluminiumstruktur, die zur Erhöhung der Energieeffizienz des Zuges beiträgt. Im letzteren sind die Brennstoffzellen und Wasserstofftanks sowie weitere technische Einrichtungen untergebracht.

Mit einer Gesamtlänge von rund 50 Metern bieten die neuen Züge 89 Sitzplätze pro Fahrzeug für insgesamt 155 Fahrgäste und sind dank deren Niederflureinstieg nicht nur für Personen mit eingeschränkter Mobilität, sondern auch für Fahrgäste mit Kinderwagen und Fahrrädern vollständig zugänglich. Für die Bedürfnisse dieser Passagiere bieten die neuen Fahrzeuge darüber hinaus spezielle Bereiche in der Nähe der Ein- und Ausstiegstüren sowie eine Toilette für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM), die den TSI-Normen entspricht.
Nachhaltigkeit auf Schiene

Die alternative Antriebslösungen von Stadler ermöglichen ein umweltfreundlicheres Bahnfahren auch dort, wo es bislang keine Alternative zum Diesel gab. Neben Batteriezügen treibt Stadler auch die Entwicklung von Schienenfahrzeugen mit Wasserstoffantrieb voran. Diese ermöglichen einen CO2-emissionsfreien Bahnbetrieb insbesondere auf Strecken, wo keine Oberleitung vorhanden ist. Für FdC in Italien wird Stadler den ersten wasserstoffbetriebenen Schmalspurtriebzug für die Region Kalabrien konstruieren und fertigen. In Italien gibt es bereits zwei Regionen, die für die nachhaltige Bahnlösungen von Stadler entschieden haben. Die Betriebsaufnahme der neuen Schmalspur-Wasserstoffzügen für FdC ist voraussichtlicht in 2026 geplant.

Pressemeldung Stadler / 19.01.2024

Stadler liefert die ersten Schmalspur-Wasserstoffzüge für Italien

Die italienischen Bahnbetreiber Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und Ferrovie della Calabria (FdC) haben Stadler den Zuschlag über zwei Rahmenvereinbarungen erteilt. Diese umfassen die Lieferung und Wartung von 10 Wasserstoffzügen für ARST in Sardinien und 15 ähnlichen Fahrzeugen für FdC in Kalabrien. Stadler ist damit der erste Zughersteller der Welt, der Schmalspur-Wasserstoffzüge fertigt. Zudem liefert Stadler nach dem FLIRT H2 für den amerikanischen Personenverkehr nun erstmals auch Wasserstoffzüge nach Europa. Als ersten Abruf der Rahmenvereinbarung unterzeichneten ARST und FdC heute in Rom zwei Verträge mit Stadler über die Lieferung der ersten zwölf Wasserstoffzüge. Je sechs sollen an die beiden italienischen Unternehmen gehen. 

Nach zwei öffentlichen Ausschreibungen im Juni haben die italienischen Bahnbetreiber ARST in Sardinien und FdC in Kalabrien Stadler den Zuschlag für zwei Rahmenvereinbarungen erteilt. Diese umfassen die Entwicklung, die Produktion, die Lieferung sowie die Wartung von 10 beziehungsweise 15 Zügen mit ökologischem Brennstoffzellen- und Wasserstoffantrieb für den Regional- und Vorortverkehr auf dem Schmalspurnetz (950 mm) in den beiden italienischen Regionen. Beide Projekte werden mit EU-Mitteln aus dem National Recovery and Resilience Plan (PNRR) finanziert.
 
Die ersten Abrufe aus diesen Rahmenvereinbarungen sehen die Lieferung von sechs Wasserstoffzügen für ARST respektive von weiteren sechs Fahrzeugen für FdC vor, die am Hauptsitz von Stadler in Bussnang (Schweiz) entwickelt und gebaut werden.
 
Mit den beiden Rahmenvereinbarungen und den ersten Abrufen baut Stadler seine führende Rolle bei der Dekarbonisierung des Schienenverkehrs weiter aus. Stadler ist der weltweit erste Bahnhersteller, der Schmalspurtriebzüge mit Wasserstoffantrieb entwickelt, baut und ausliefert. Für Stadler ist es zudem der erste Auftrag für Wasserstoffzüge in Europa. Dieser folgt auf die Auslieferung des FLIRT H2 durch Stadler, des ersten Wasserstoffzugs für den amerikanischen Personenverkehr. Bei den beiden Aufträgen für ARST und FdC handelt es sich auch um die ersten Schmalspurtriebzüge mit Wasserstoffantrieb in Italien.
 
Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales von Stadler, sagte: «Stadler, ARST und FdC verbindet eine langjährige und innovative Partnerschaft. Wir sind stolz darauf, gemeinsam die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs in Italien voranzutreiben. Die neuen Schmalspur-Wasserstoffzüge sind eine Weltneuheit und wegweisend für den nachhaltigen Schienenverkehr auf Schmalspurstrecken weltweit. Wir danken ARST und FdC für ihr Vertrauen und freuen uns darauf, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen.»
 
Mehr über die Züge
 
Die Fahrzeuge bestehen aus zwei Personenwagen, deren Leichtbauweise aus Aluminium dazu beiträgt, die Energieeffizienz des Zuges zu erhöhen, und einem PowerPack, in dem die Brennstoffzellen und Wasserstofftanks sowie weitere technische Einrichtungen untergebracht sind.
 
Mit einer Gesamtlänge von rund 50 Metern bieten die neuen Züge 89 Sitzplätze pro Fahrzeug für insgesamt 155 Fahrgäste und sind auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität vollständig zugänglich. Darüber hinaus bieten die neuen Fahrzeuge spezielle Bereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder in der Nähe der Ein- und Ausstiegstüren sowie eine Toilette für Personen mit eingeschränkter Mobilität (PRM), die den TSI-Normen entspricht. 
 
Stadler: ein zuverlässiger Partner für den italienischen Schienenverkehr
 
Mit den neuen Verträgen bestätigt Stadler seine führende Rolle in Italien bei der Entwicklung, Lieferung, Inbetriebnahme und Zulassung von Schmalspurzügen. Stadler hat Aufträge für mehr als 130 Züge erhalten, die an Betreiber wie Ferrovie Appulo Lucane (FAL) in den Regionen Apulien und Basilikata, Ente Autonomo Volturno (EAV) in der Region Kampanien und Ferrovia Vigezzina-Domodossola in der Region Piemont geliefert wurden oder werden.
 
Stadler stärkt seine Position in Italien in allen Segmenten des Schienenverkehrs. Kürzlich erhielt Stadler neue Aufträge für die Lieferung von bimodalen Lokomotiven für Trenitalia, eine neue Serie von Strassenbahnen für ATM in Mailand und eine zusätzliche Flotte von U-Bahn-Schmalspurfahrzeugen für die EAV.

Quelle: Stadler/20.07.2023

Schmalspur Expo 2023 - 30.09 - 01.10.2023

Nur zur Info, da ich es selber erst erfahren habe, dass die Schmalspur Expo 2023 dieses Mal auf der Mariazellerbahn / Kirchberghalle - Kirchberg/Pielach (NÖ) stattfindet.

http://www.arge-s.de/index.php?view=article&id=1:schmalspur-expo-2023&catid=2

Nachhaltige Stromversorgung für Mariazellerbahn gesichert

Die Niederösterreich Bahnen und die EVN Naturkraft haben ein gemeinsames Projekt zur Sicherung der Bahnstromversorgung der Mariazellerbahn besiegelt. „Im Kraftwerk Erlaufboden wird unter Beteiligung der Niederösterreich Bahnen ein neuer Umformer gebaut. Mit der Unterzeichnung des Vertrages gewährleisten wir auch in Zukunft eine sichere und langfristige Bahnstromversorgung aus Wasserkraft für die traditionsreiche Schmalspurbahn“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wir gehen den blau-gelben Weg zur Energieunabhängigkeit, und mit der Mariaziellerbahn befahren wir diesen Weg sogar auf Schienen. Wir setzen auf erneuerbaren Strom aus unserer Heimat, auf Wind- und Sonnenkraft, auf Biomasse und natürlich auch auf die Wasserkraft. Bereits seit 100 Jahren ist das Kleinwasserkraftwerk Erlaufboden in Betrieb und versorgt nicht nur die Mariazellerbahn mit Ökostrom. Durch die Modernisierungen kann zukünftig mehr sauberer Strom produziert werden. Damit verbinden sich der öffentliche Verkehr und die dafür notwendige saubere Energieversorgung zu einem Musterprojekt des Klimaschutzes.“

Die sogenannten Umformer liefern die nötige Fahrspannung für den elektrischen Betrieb der Mariazellerbahn, denn diese zeichnet eine Besonderheit aus: die Frequenz mit der sie fährt. Während die Frequenz aus der Steckdose 50Hz (Hertz) beträgt, benötigt die Mariazellerbahn 25Hz. Der Strom für die Mariazellerbahn wird von der EVN über das Umformerwerk Klangen sowie über das Kraftwerk Erlaufboden bezogen. Dort befinden sich zwei Umformer, wobei einer davon derzeit nicht betriebsfähig ist. Dieser wird 2024 durch die EVN Naturkraft erneuert und ermöglicht so die direkte Produktion von Strom aus Wasserkraft als auch die Umformung aus dem 50 Hz-Netz. Die Inbetriebnahme soll im Dezember 2024 erfolgen. Die Niederösterreich Bahnen beteiligen sich mit einem Baukostenzuschuss in der Höhe von 575.000 Euro.

Quelle: Mariazellerbahn/06.01.2023

Vorinformation zu SPNV und Elektrifizierung Pinzgauer Lokalbahn

Die Salzburger Verkehrsverbund GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zum SPNV auf der Pinzgauer Lokalbahn gegeben ( 2022/S 241-694683 ).

Beabsichtigter Auftragsgegenstand ist die Erbringung von SPNV-Leistungen auf der Bestandstrecke der Pinzgauer Lokalbahn (PLB) im Bereich Zell am See — Krimml samt etwaiger Ausweitungen (Neubaustrecke ab Krimml Vorderkrimml bis Krimml Wasserfälle) ab vss. 10.12.2023 (hilfsweise 17.12.2023) für die Dauer von 10 Jahren.

Die Salzburger Verkehrsverbund GmbH (SVG) beabsichtigt einen Dienstleistungsauftrag direkt zu vergeben. Die vorliegende Vergabe ist zur effizienten Erreichung der verkehrspolitischen Zielsetzungen zur Gewährleistung des öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs (ÖPNRV) erforderlich.

Zum dzt. geplanten Grundangebot (GA1.1+GA1.2) auf der Bestandstrecke sind grds. die bereits im Einsatz befindlichen 10 Regelfahrzeug(-garnituren) mit Dieselantrieb (6 Triebwagen und 4 Wendezüge, davon 3 Wendezug-Steuerwagen und 2 Wendezug-Mittelwagen Niederflur) vorgesehen.

Eine Elektrifizierung der Bestandsstrecke ist während der Vertragslaufzeit vorgesehen, voraussichtlich ab 2026. Dies ermöglicht zusammen mit der Anschaffung von elektrisch angetriebenen Neufahrzeugen - diese sollen gegen Benützungsentgelt zur Verfügung gestellt werden - ein neues Grundangebot (GA2.1+GA2.2) auf der Bestandstrecke (rd. 750.000 Zug-km p. a.), welches das bestehende Grundangebot ersetzt.

Darüber hinaus gibt es nachfolgend die während der Vertragsdauer beabsichtigten optionalen Erweiterungen (Fahrplan- und Streckenerweiterungen):
1.) Optionale Erweiterungen auf der Bestandstrecke: LP1.2 Takterweiterung Niedernsill vormittags: rd. 8.600 Zug-km p.a.;
2.) Optionale Erweiterungen auf der Bestandstrecke basierend auf neuem Grundangebot: LP2.1 Ausweitung Abendverkehr: rd. 57.500 Zug-km p.a.;
3.) Optionale Erweiterungen auf derzeit geplanten Neubaustrecken im Zusammenhang mit der Verlängerung der Bestandstrecke über Krimml Bahnhof hinaus bis nach Krimml Wasserfälle: LP2.2 Verlängerung Krimml Wasserfälle: rd. 40.700 Zug-km p.a., LP2.3 Verlängerung Krimml Wasserfälle Ausweitung Abendverkehr (mit LP2.1): rd. 4.300 Zug-km p.a.

Der Verkehrsdienstevertrag soll als Bruttovertrag ausgestaltet sein, das Erlösrisiko liegt bei der SVG.

Quelle EU-Amtsblatt

Stadler liefert erste vollautomatisierte Zahnradbahn der Welt

Die Appenzeller Bahnen (AB) und Stadler haben einen Vertrag über die Herstellung und Lieferung eines Zahnradfahrzeuges für die Bahnverbindung Rheineck–Walzenhausen unterzeichnet. Der Vertrag beinhaltet die Ausrüstung des Fahrzeugs mit der CBTC-Lösung (Communications-based Train Control) von Stadler. Das neue Fahrzeug der Linie Rheineck-Walzenhausen ist damit die erste vollautomatisierte Überland-Adhäsions- und Zahnradbahn der Welt.

Das heute von der Appenzeller Bahn (AB) auf der Linie Rheineck-Walzenhausen eingesetzte Fahrzeug ist seit über 64 Jahren im Einsatz und muss altershalber ersetzt werden. Die AB bestellen bei Stadler ein neues Zahnradfahrzeug inklusive der Ausrüstung zum vollautomatischen Bahnbetrieb.
 
Signaltechnik-Lösung von Stadler für automatisierten Bahnbetrieb
 
Stadler rüstet damit erstmals eine Bergbahn mit der eigen entwickelten CBTC-Lösung (Communications-based Train Control) aus. Diese Lösung bietet die Voraussetzung für einen automatisierten Betrieb. Für die AB setzt Stadler die höchste Automatisierungsstufe 4 (GoA4) um. Damit kann der Zugbetrieb vollautomatisch und fahrerlos erfolgen. Es befindet sich kein Personal mehr im Zug und alle Operationen sind automatisiert. Die AB-Mitarbeitenden in der Betriebszentrale können per Fernsteuerung in den Zugbetrieb eingreifen.
 
Erste vollautomatische Zahnradbahn auf offenem Feld
 
Bereits heute existieren vollautomatisierte Bahnen in Tunnels oder auf abgeschlossenen Gleissystemen, bei denen Hindernisse im Fahrweg sicher ausgeschlossen werden können. So werden in der Schweiz etwa die Metro Lausanne oder auf der ganzen Welt bereits dutzende Bahnsysteme im sogenannten geschlossenen System betrieben, bei denen die Strecke in Bezug auf Hindernisse überwacht werden muss. Die neue Bahn auf der Linie Rheineck-Walzenhausen wird jedoch eine vollautomatische Bahn sein, die in einem offenen System im freien Feld fährt. Die CBTC-Lösung muss daher auch die Überwachung des Fahrwegs und die Hinderniserkennung übernehmen. Das neue Fahrzeug der Linie Rheineck-Walzenhausen wird damit die erste vollautomatisierte Überland-Adhäsion- und Zahnradbahn der Welt sein. Die Inbetriebnahme ist für 2026 vorgesehen.
 
«Die Umsetzung des automatisierten und fahrerlosen Betriebs auf der Linie Rheineck–Walzenhausen ist ein Meilenstein in der Digitalisierung des Bahnbetriebs. Das Projekt wird wertvolle Pionierarbeit in Sachen automatisierter Bahnverkehr auf Überlandstrecken leisten. Davon werden eisenbahnbezogene Digitalisierungsprojekte auf der ganzen Welt profitieren. Wir sind stolz, zusammen mit der Appenzeller Bahn als Vorreiter voranzugehen und freuen uns auf die Zusammenarbeit», sagt Marc Trippel, Leiter der Division Signalling von Stadler.

Quelle: Stadler / 28.09.2022

Waldviertelbahn: Nachhaltige Modernisierungsarbeiten

Auf der Strecke der Waldviertelbahn wird derzeit auf einer Länge von knapp vier Kilometern der Oberbau saniert. „Mit diesen Modernisierungsarbeiten wird die Strecke der Schmalspurbahn fit für die kommenden Jahre gemacht. Um der Klimakrise entgegen treten zu können, braucht es nicht nur Investitionen im Bereich des Öffentlichen Verkehrs, sondern auch im Bereich der Freizeitmobilität. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Niederösterreich Bahnen, die aktiv den Verkehr der Zukunft gestalten und mit ihren Projekten neue Maßstäbe setzen“, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Die Oberbausanierung erfolgt auf zwei Teilstücken, einerseits am Nordast der Waldviertelbahn zwischen Gmünd und Neu Nagelberg, andererseits am Südast zwischen Gmünd und Weitra. Die Besonderheit: Bei beiden Teilstücken erfolgt eine sogenannte Gleisaltlage. Das heißt, dass der Großteil der hier verwendeten Baustoffe, wie etwa Schienen und Schwellen, im Zuge der Arbeiten auf der Strecke der Mariazellerbahn ausgebaut und nun auf der Strecke der Waldviertelbahn wiederverwendet wird. Da diese im Saisonbetrieb wesentlich geringeren Belastungen ausgesetzt sind, ist eine Wiederverwendung problemlos möglich. „Wir als Niederösterreich Bahnen leisten bewusst unseren Beitrag zur ganzheitlichen und klimafreundlichen Mobilität. Nachhaltigkeit ist eines unserer wesentlichsten Handlungsfelder. Daher legen wir größten Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen“, sagt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

Die Modernisierungsarbeiten werden nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit durchgeführt, es wird dadurch ebenso ein starker regionalwirtschaftlicher Impuls gesetzt. Eine im Vorjahr vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass jeder Euro an Investitionen der Niederösterreich Bahnen knapp einen weiteren Euro Wertschöpfung in anderen Sektoren der Wirtschaft, wie etwa der Bauwirtschaft, auslöst.

Quelle: NÖVOG 12.12.2021

Murtalbahn - Bergung Triebwagen erfolgreich

Auf den Tag 4 Wochen nachdem am 9. Juli 2021 der VT 31( Knotz/1980) der Murtalbahn in die Mur gestützt war, konnte in einer generalstabsmäßig geplanten Aktion von Steiermark Bahn, Steiermärkischen Landesbahnen, Einsatzorganisationen und einer namhaften Firma für Schwertransporte und Kranleistungen, der Triebwagen am 6. August geborgen werden.

Österreichs größter Mobilkran hob vom gegenüberliegenden Ufer der Mur den Triebwagen auf einen Straßentieflader. Dank der umfassenden Vorbereitung verlief alles ohne Zwischenfälle unter den Augen zahlreicher Interessierter aus Nah und Fern.

Eine erste Befundung des Triebwagens ergab keine schweren strukturellen Schäden – mit der Reparatur wird umgehend in der Werkstätte Murau begonnen. Wäre nicht der Zug sondern ein Autobus gegen den umgestürzten Baum geprallt, der Vorfall wäre nicht so glimpflich verlaufen – sind sich alle Experten einig.

Quelle: Gunter Mackinger

Investition in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs: Bahnhof Engelhof bekommt neue Bahnhofshalle, P&R-Anlage und PV-Anlage

Der Bahnhof Engelhof, jetzt schon ein wichtiger Knotenpunkt im regionalen Nahverkehr, wird modernisiert und um eine 3-gleisige Bahnhofshalle erweitert. Rund EUR 2 Mio. werden für die Bahnhofshalle zu gleichen Teilen von Land und Bund bzw. rund EUR 1 Mio. für die P&R – Anlage von Stadt, Land und Bund investiert. 2018 wurden die Gleisanlagen entsprechend den Erfordernissen für die Durchbindung der Traunseetram umgebaut bzw. erneuert. Aus Finanzierungsgründen konnte die damals bereits mitgeplante Bahnhofshalle nicht realisiert werden. Die Finanzierung ist nun durch den Abschluss des 9. MIPs gesichert. Die Bauarbeiten sind in vollem Gang.  Die Fertigstellung ist für Ende Oktober geplant. Um die Bauarbeiten so rasch wie möglich voranzubringen, ist ein Schienenersatzverkehr bis 31. Juli notwendig.

Bahnhofshalle für witterungsgeschützten Ein- und Ausstieg und P&R-Anlage

Die neue Bahnhofshalle (80,52 m x 18,72 m) mit 3 Bahnsteigkanten dient zum witterungsgeschützten Abstellen von max. 6 Fahrzeugen und witterungsgeschützten Ein- bzw. Ausstieg sowie zum Aufenthalt der Fahrgäste. Zusätzlich entsteht eine P&R -  bzw. B&R–Anlage mit 49 PKW-Stellplätzen (davon 2 für Personen mit eingeschränkter Mobilität), 14 überdachten Rad- und 6 überdachte Mofa-Abstellplätzen, 2 versperrbaren Radboxen (E-ladefähig) und 2 Ladepunkten (= 4 PKW-Ladeanschlüsse) für E-Mobilität (als Pilotprojekt) vor. Zudem sind optional 2 Busabstellplätze für Zubringerdienste von Reisegruppen zum öffentlichen Verkehrsmittel „Traunseetram“ eingeplant.

Verlängerung der Lebensdauer und Fahrzeugverfügbarkeit der Garnituren

„Für eine wirtschaftliche Betriebsabwicklung ist es ganz wichtig, dass das Fahrzeug zur Infrastruktur passt. Bei der Beschaffung der Niederflurfahrzeuge ist man immer von einer Abstellung in entsprechenden Bahnhofshallen bzw. Remisen ausgegangen. Auch sind bei den bereits beschafften 100 % Niederflurfahrzeugen alle Aggregate am Fahrzeugdach angeordnet. Eine Fahrzeugabstellung im Freien würde die Lebensdauer und die Fahrzeugverfügbarkeit durch Schnee, Eis, Hagel, Frost usw. wesentlich verringern“, erklärt Ing. Günter Neumann die Notwendigkeit der Investition.

Eine Fahrzeugabstellung im Freien würde sich auch weiter negativ auf den Energie- und Personalbedarf durch längere Vorheiz- und Vorkühlzeiten auswirken. Auch der Reinigungsaufwand bei einer Abstellung im Freien ist wesentlich höher. Zudem entfällt im Winter die Schneeräumung auf den Bahnsteigen.

Langfristige wirtschaftliche Investition

In der Bahnhofshalle am Bahnhof Engelhof ist auch vorgesehen, dass Reinigungsarbeiten und kleinere Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Dadurch können zusätzliche km-Leistungen für Werkstättenfahrten vermieden werden. Bei der Sanierung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes durch die Schiene OÖ, werden im alten Bahnhofsgebäude ein Warteraum und Kunden-Toiletten vorgesehen.

Günter Neumann abschließend: „Zur Vermeidung von Vandalismusschäden (vor allem Graffiti) ist es unabdingbar die Fahrzeuge in einer absperrbaren Halle abzustellen. Durch Graffiti-Angriffe oder sonstige Sachbeschädigungen wie z.B. zerkratzte Fensterscheiben, ist mit Zusatzkosten für Reparatur, Reinigung und mit den daraus resultierenden Fahrzeugausfällen zu rechnen. Dies gilt es zu vermeiden, um den reibungslosen Verkehr für unsere Fahrgäste sicher zu stellen.

PV-Anlage zur Eigenversorgung

Am Dach der neu zu errichtenden Bahnhofshalle in Engelhof ist eine Photovoltaikanlage geplant, deren Energie neben der Einspeisung in die Oberleitung auch zur Anspeisung der Bahnhofshalle und der P&R-Anlage sowie von E-Ladesäulen herangezogen werden soll.

Zukünftige Projekte

In Vorchdorf ist auch eine Bahnhofshalle für die Lokalbahn Gmunden – Vorchdorf AG sowie die Lokalbahn Lambach – Vorchdorf -Eggenberg AG angedacht. Die Finanzierung ist noch offen.

Schienenersatzverkehr von Samstag, 10. Juli 2021 bis Samstag, 31. Juli 2021

Der Bahnhof Engelhof ist für den gesamten Zeitraum des Schienenersatzverkehres gesperrt. Bei der Eisenbahnkreuzung Engelhofstraße / Laudachseestraße nähe Parkplatz „Mülibankerl“ ist eine Ersatzhaltestelle für Bus und Tram eingerichtet.

Die Fahrzeit von Vorchdorf / Kirchham / Gschwandt nach Gmunden verlängert sich in dieser Zeitum 10 Minuten. Der Umstieg in der Ersatzhaltestelle Engelhof erfolgt zum jeweils 10 Minuten späteren Zug. Innerstädtisch fährt die Traunseetram planmäßig.

Ein Fahrradtransport ist beförderungstechnisch nicht möglich. Wir bauen für Sie und bitten bei Unannehmlichkeiten um Verständnis. Anschlussverbindungen können unter Umständen nicht gewährleistet werden. Mit geringfügigen Verspätungen ist zu rechnen. Es werden in den Abendstunden (nach 20.15 Uhr) und für die Züge 410, 411 Kleinbusse eingesetzt.

Die Voranmeldung von Gruppen aufgrund beschränkter Kapazität wird empfohlen.

Alle Detail-Informationen finden Sie auf unserer Website www.stern-verkehr.at , auf den Aushängen an den Haltestellen, der OÖVV-App und den Durchsagen in den Garnituren. 

Quell: www.stern-verkehr.at / 08.07.2021

Gemeinsam gegen die hohe Verkehrsbelastung am Attersee
Landesrat Steinkellner, OÖ Verkehrsverbund und Stern & Hafferl Verkehr präsentieren umweltfreundliche und sanfte Mobilitäts-Lösungen in der Region Attersee - Attergau Die Urlaubszeit steht vor der Tür und damit einhergehend die hohe Verkehrsbelastung in den See- und Ausflugsregionen. Ganz besonders am Attersee. Dort wären jedoch überfüllte Parkplätze, parkende Autos am Straßenrand und lange Staus nicht mehr notwendig. Alternativen von umweltfreundlicher und sanfter Mobilität zu den tausenden PKWs gibt es genug.

„An Ideen und Lösungsansätzen mangelt es nicht“, eröffnet Ing. Günter Neumann, Geschäftsführer von Atterseebahn-Betreiber Stern & Hafferl Verkehr und führt weiter aus: „Seit Jahren sind wir schon dabei, die Bedürfnisse unserer potenziellen Fahrgäste gemeinsam mit unseren Partnern zu erheben und mit der Atterseebahn und der Attersee-Schifffahrt unseren Beitrag zur sanften Mobilität in der Region zu leisten. Ziel ist es, die Menschen von der Straße auf die Schiene und ins Boot zu holen und mehr Bewusstsein für Mobilitäts-Alternativen zu schaffen. Sowohl im Schüler- und Pendlerverkehr als auch im Ausflugsverkehr und Tourismus.“

„Mobilität ist Freiheit und essentiell, um Kultur- und Freizeitangebote wahrnehmen zu können. Wir investieren mit der kontinuierlichen Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs, dem voranschreitenden Ausbau der Infrastruktur und zahlreichen Angebotserweiterungen in ein umfassendes, zukunftsfähiges und intermodales Mobilitätsangebot. Mit diesem Mehr an Möglichkeiten kommt man sicher, pünktlich und vor allem Mobil ans Ziel“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft: „Es ist eines unserer wichtigsten Ziele, laufend mehr Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher davon zu überzeugen, immer öfter vom eigenen PKW auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen. Deshalb ist uns natürlich auch die gute Erreichbarkeit des Attersees mit Zug und Bus sehr wichtig und wir arbeiten eng mit Stern & Hafferl zusammen.“

Anreize und Investitionen für Mobilitäts-Alternativen
Das neue Freizeit-Ticket OÖ und eine gemeinsame Ausflugs-Kampagne von OÖVV, OÖ Tourismus und Stern & Hafferl sollen zusätzlich Lust machen, Oberösterreich mit dem Öffentlichen Verkehr zu entdecken. Bis zu zwei Erwachsene und vier Kinder unter 15 Jahren fahren um EUR 24,90 einen Tag lang mit Bus und Bahn durch das gesamte Bundesland. Stressfrei und umweltfreundlich die Natur, Kultur und Kulinarik genießen. Das Ticket ist erhältlich über die OÖVV INFO App, direkt in den Regionalbussen, an den Fahrkartenautomaten der LINZ AG LINIEN und über alle Vertriebskanäle der ÖBB und Stern & Hafferl Verkehr.
“Der Umstieg vom PKW auf die Bahn tut der Umwelt und dem Klima gut, dient aber auch schon am Weg in diese wunderschönen Region der persönlichen Entspannung. Mit dem guten Öffentlichen Verkehrsangebot, das bereitgestellt wird, kommt man sicher, stressfrei und pünktlich an seinem Ziel an. Anstatt gestresst im Stau zu stehen oder sich auf die lange Parkplatzsuche zu begeben, kann man bei der Reise mit dem ÖV die Fahrt genießen und das Urlaubsfeeling wesentlich früher beginnen lassen. Das nicht nur dank der seit 2016 neuen topmodernen und kundenfreundlichen Fahrzeuge, sondern auch aufgrund unserer Investitionen in die Infrastruktur der Atterseebahn, beispielsweise in Bahnsteige, Ausweichen und P&R Anlagen”, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Kombi-Angebote und Ausflugsprogramm als „Einstiegsdroge“ für öffentliche Verkehrsmittel
So versuchen Stern & Hafferl Verkehr und OÖ Verkehrsverbund mit Kombinationsangeboten und Ausflugsprogrammen Anreize für die Atterseebahn zu schaffen. Eine Fahrt mit der Atterseebahn durch die wunderschöne Landschaft des Attergaus und direkt zum Attersee ist ein Erlebnis an sich. „Theoretisch kann man mit dem Anschluss an die ÖBB Verbindungen von überall aus der Welt an den Attersee und direkt zum See anreisen. Wo ist das sonst schon möglich?“ so Ing. Günter Neumann und führt weiter aus: „Die Kombination von Atterseebahn mit einem Besuch bei einem der zahlreichen Ausflugsziele entlang der Bahnstrecke, einer Wanderung oder einer Schifffahrt am Attersee macht es zu einem perfekten Ausflugstag für die ganze Familie und kann als „Einstiegsdroge“ für eine regelmäßige Nutzung fungieren.“
Nach der langen Regenzeit gilt es nun jeden einzelnen Tag im Strandbad mit dem „Badeticket“ ermäßigt zu nützen. Rechtzeitig zu Ferienbeginn steht der beliebte „Keltenzug – das Abenteuer für kleine Entdecker“ und der „Kinderspaß mit Bahn & Schiff für Kinder von 4 – 10 Jahren“ an. Bei „Bahn & Schiff Ahoi“ gibt es ein Erlebnis zu Wasser und zu Land und für alle Nostalgiefans sind die Nostalgiefahrten ein absolutes Muss – ebenfalls optional kombinierbar mit einer Schifffahrt am Attersee.

Zusammenarbeit mit Partnern und Ausflugszielen in der Region
Neu im Programm ist die Kombination mit „Attergau Alpaka“ direkt neben der Haltestelle Walsberg. Mit der Atterseebahn bequem anreisen und anschließend mit den Alpakas eine geführte Wanderung durch den Attergau unternehmen - z.B. bei einer Alpaka-Kräuterwanderung mit Kräuterpädagogin Heidi Kahleitner Wissenswertes über die Kräuter der Region erfahren, die besonderen Momente mit den Alpakas bei einem Fotoshooting mit Viktoria Hofauer festhalten und / oder nach der Wanderung im Alpaka Hofladen schmökern und einkaufen. Mit der Atterseebahn geht’s zurück oder direkt zum Attersee, um den Tag bei einer Schiffsrundfahrt am Attersee mit regionalen Schmankerln an Bord ausklingen zu lassen. „Mit der Bahn zum Wein“ und ein Besuch im Uhrmacherhandwerkmuseum runden das vielfältige Angebot ab.

Aber auch auf dem Weg zum Badevergnügen sind die Angebote des ÖV sehr attraktiv. Beispielsweise befindet sich der Bahnhof Attersee lediglich 200 Meter, also rund 2 Gehminuten vom Erlebnisbad Attersee oder dem Freizeitbadeplatz Sprinzensteinpark entfernt.
Zwei zusätzliche Abendzüge (21.32 Uhr bzw. 20.59 Uhr) in den Sommermonaten laden zum Verweilen und Genießen in den Abendstunden ein.

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Eröffnung Ausstellung im Wartebereich am Bahnhof Attersee
Ein Besuch bei der Ausstellung in der Remise am Bahnhof Attersee gibt Aufschluss über die lange Tradition der Regionalbahn am Attersee. Auf insgesamt 10 Schautafeln ist die lange Geschichte von Stern & Hafferl Verkehr und der Mobilität am Attersee dargestellt.

Auf schmaler Spur durch den schönen Attergau zum Attersee
Die Atterseebahn auf der Strecke von Vöcklamarkt nach Attersee bietet zeitgemäße Mobilität für Schüler, Pendler und besonders auch für Ausflugsgäste. Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Ausflugsziele, die sich einfach und bequem mit der ÖV-Anreise verbinden lassen. Das verhindert Blechlawinen und sorgt bereits zu Reisebeginn für Entspannung und Gemütlichkeit. Neben zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke ist es vor allem die malerische Landschaft mit all ihren Facetten, die Sie auf einer Fahrt mit der Atterseebahn erleben können.

Vöcklamarkt
Im Gebiet des heutigen Vöcklamarkt mit seiner spätgotischen Pfarrkirche (Vöckladom) siedelten über 450 Jahre lang die Römer. Ausgrabungen im nahen Haushamerfeld bei Pfaffing zeugen noch von dieser Zeit. Ebenso sehenswert Schloss Walchen, sowie das Uhrmacher Handwerkmuseum mit seinen 5 Ausstellungsschwerpunkten.

St. Georgen im Attergau
Neben den zahlreichen Sport- und Ausflugsmöglichkeiten zählen die Pfarrkirche, die Ruine Kogl, Schloss Kogl, der Keltenbaumweg am Koglberg sowie das Aignerhaus und das Haus der Kultur zu den Highlights in St. Georgen.

Berg im Attergau
in der kleinen Gemeinde im Attergau kann man die Umrisse einer 400 m langen Ringwallanlage, die noch von der Besiedelung der ehemaligen Bewohner der Pfahlbauten am See zeugen besichtigen. Ebenso sehenswert sind die Hügelgräber aus der Latènezeit, wovon in den Jahren 2005 und 2006 vom Bundesdenkmalamt drei Grabstellen geöffnet wurden. Die Ausstellung wird im Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau gezeigt.

Attersee am Attersee
Die berühmten Pfahlbauten am Attersee und am Mondsee zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. In 2 von 3 Pavillons kann man am Attersee jetzt die Geschichte dieser Bauwerke nacherleben. Eine Rundfahrt oder eine Themenfahrt mit der Attersee-Schifffahrt oder ein Besuch am Bienenhof lassen sich ideal mit einer Fahrt mit der Atterseebahn kombinieren.

Aussichtsturm Lichtenberg
208 Stufen und 36 Höhenmeter müssen erklommen werden, bevor die traumhafte Aussicht auf das Höllengebirge, den Traunstein, den Attersee, den Schafberg und den Dachstein genossen werden kann.

Zahlen & Fakten
Im Bezirk Vöcklabruck hat der motorisierte Individualverkehr mit 72,5 Prozent den weitaus grö- ßten Anteil an der Gesamtmobilität. Öffentlicher Verkehr spielt mit knapp acht Prozent eine ge- ringe Rolle.

Neben den guten Verbindungen der Atterseebahn, ist der Attersee auch von Attnang-Puchheim oder Vöcklabruck aus bestens mit dem Zug erreichbar. Durch eine umfangreiche Ausweitung des Fahrplanangebots im Dezember 2020 gibt es nun auf der Kammererbahn von Montag bis Freitag neben drei Verbindungen direkt von Attnang-Puchheim aus durchgehend eine stündliche Verbindung von Vöcklabruck nach Kammer-Schörfling. Um den nachhaltigen Ausflugstourismus vor allem zum Attersee zu stärken, wurde auch der Wochenendverkehr mit Verbindungen im 2- Stunden-Takt zwischen Kammer-Schörfling und Vöcklabruck wieder eingeführt.

Die Atterseebahn der Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft verkehrt im Sommer an Werktagen 18 Mal zwischen Vöcklamarkt und Attersee. Samstags fährt sie 12 mal ab Vöcklamarkt und dreimal ab Walsberg. Sonntags gibt es acht Verbindungen ab Vöcklamarkt und vier Verbind- ungen ab Walsberg.

Durchschnittlich werden pro Jahr rund 280.000 Fahrgäste auf der Atterseebahn befördert. Im Jahr 2020 bedeutet dies eine CO2 Einsparung gegenüber einem PKW von 463.764 kg bzw. 73 %.

Die OÖVV Busilinien in der Region runden das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln gut ab:

548 Unterach – Weißenbach – Bad Ischl
561 Vöcklabruck – Kammer-Schörfling – Attersee – Unterach
562 Kammer-Schörfling – Weyregg – Unterach
563 Schwanenstadt – Vöcklabruck – Seewalchen – St. Georgen im Attergau Nachtschwärmer (Wiederinbetriebnahme Freitag, 09.07.2021)
565 Vöcklabruck – Seewalchen (– Attersee ) – St. Georgen im Attergau
592 St. Georgen im Attergau – Oberwang – Mondsee

Quelle: Stern & Hafferl / 04.07.2021
SKGLB-Infomail - neue Internet-Auftritte

Unsere neue Homepage ist online

Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel haben wir unsere neuen Homepage endlich online gebracht. Diese ist unter der bekannten Adresse www.skglb.org erreichbar.

Für den historischen Bereich der SKGLB gibt es ab sofort unter www.ischlerbahn.com eine eigene Seite.

Dadurch sind die neue Ischlerbahn – S5 und die historische Ischlerbahn   auf getrennten Seiten zu finden. Dies hat  den Vorteil, dass uns für Informationen sowohl für die moderne als auch für die historische Bahn mehr Speicherplatz zur Verfügung stehen und somit mehr Information an die Besucher weitergegeben werden kann.

In den nächsten Monaten werden auf beiden Seiten noch erweitert und z.B. ein Mitgliederbereich geschaffen, in dem auch intern Meldungen und Protokolle  einsehbar sind.

Auch werden alle verfügbaren Ausgaben der „pfiff“-igen Ischlerbahn ® zum Herunterladen bereitgestellt.

Beide Seiten werden auch in englischer Sprache verfügbar sein.

Die historische Seite wird laufend mit Informationen zu den künftig an Erinnerungspunkten zur alten Ischlerbahn aufgestellten Infotafeln (siehe Entwurf der ersten Tafel für Bad Ischl) ausgebaut. Jede Tafel erhält einen QR-Code über den man direkt auf die ausführlichen Informationen auf der Webseite gelangt.

Unfertiger Entwurf der Tafel für die ehemaliger „Jupiter-Garnitur“ am Bahnhof Bad Ischl.

Die nächsten Termine

Leider ist derzeit niemand in der Lage eine verbindliche Aussage darüber zu treffen, wann unser Leben wieder in normalen Bahnen ablaufen wird. Daher hoffen wir, dass wir spätestens ab März wieder unsere normalen Sitzungen abhalten können. Sobald es möglich ist,werden wir die Termine veröffentlichen. Bitte um Verständnis.

Wie gefällt Ihnen unsere neue Infomail?

Was sagen Sie zu unserem neuen Internetauftritt?

Wir würden uns über Rückmeldungen freuen.

•  Was ist gut?

•  Was könnte besser werden?

•  Was fehlt?

Mit einem „ bleib Gesund “ verabschieden wir uns

mit „ Pfiff“-igen Ischlerbahner -Grüßen

Quelle: SKGLB Verein/20.01.2021

Mariazellerbahn & Citybahn Waidhofen: Mit bestem Zeugnis in die Saison 2021

Die Fahrgäste der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen stellten „ihren“ Bahnen bei der Fahrgastbefragung 2020 ein hervorragendes Zeugnis aus. Bewertet wurden Parameter wie Qualität, Zugpersonal, Sicherheit, Pünktlichkeit und Sauberkeit. Die Befragung fand von 20. bis 28. Oktober 2020 statt und ergab eine Gesamtzufriedenheit von 1,33 (2019: 1,42) laut Schulnotensystem. „Das Ergebnis der Befragung zeigt deutlich, dass der eingeschlagene Weg stimmt. Die Investitionen in unsere blau-gelben Bahnen waren wichtig und richtig, denn unsere Fahrgäste schätzen und würdigen das breite Angebot und vor allem die hohe Servicequalität“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Die traditionsreiche Mariazellerbahn hat bei der Zufriedenheit der Fahrgäste die ausgezeichnete Note von 1,25 erreicht (2019: 1,35). Die Kompetenz des Zugpersonals wurde von den Befragten mit 1,17 bewertet, die Sicherheit mit 1,21 und die Sauberkeit der Züge mit 1,20. „Gerade nach diesem herausfordernden Jahr im Zeichen der Coronakrise freuen wir uns über dieses großartige Feedback unserer Kund*innen. Dass wir die Zufriedenheit auf so hohem Niveau noch weiter steigern konnten, ist der Erfolg unserer Mitarbeiter*innen. Sie haben dieses tolle Ergebnis mit ihrem tagtäglichen engagierten und beherzten Einsatz erst möglich gemacht. Ein großes Danke dafür“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

Die Citybahn Waidhofen ist als innerstädtisches Verkehrsmittel in Waidhofen an der Ybbs vor allem für die Pendler*innen und Schüler*innen unterwegs. Auch hier konnte die Zufriedenheit bei den Fahrgästen weiter gesteigert werden und liegt bei einer Gesamtschulnote von 1,53 (2019:1,59). Die Pünktlichkeit wurde von den Befragten mit 1,29 bewertet, die Sicherheit mit 1,27 und die Kompetenz des Zugpersonals mit 1,40. Weiters hoben die Fahrgäste die sehr guten Informationen mit der Note 1,38 hervor.

Quelle: NÖVOG / 14.01.2021

Weiterer Auftrag im Tessin: Stadler baut neue Tailor-Made-Züge für die Centovallibahn

Die Ferrovie Autolinee regionali Ticinesi SA (FART) und Stadler haben den Vertrag über die Lieferung von acht neuen elektrischenTriebzügen unterzeichnet. Die Tailor-Made-Züge ersetzen ab 2023 das alte Rollmaterial der renommierten Centovallibahn im Tessin. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 94 Millionen Schweizer Franken. Stadler gewinnt damit einen weiteren Kunden im Tessin.

Die Ferrovie Autolinee regionali Ticinesi SA (FART) und Stadler haben Ende Dezember 2020 gemeinsam den Vertrag über die Herstellung und Lieferung von acht neuen Triebzügen unterzeichnet. Die neuen Tailor-Made-Züge ersetzen voraussichtlich ab 2023 das alte Rollmaterial der renommierten Centovallibahn im Tessin – rechzeitig zu deren 100-Jahr-Jubiläum. Für Stadler ist es bereits der dritte Auftrag aus dem Tessin in den letzten zwei Jahren: Bereits heute kommt der Bestseller FLIRT für den grenzüberschreitenden Regionalverkehr TILO zum Einsatz. Ab Sommer 2021 verkehren zudem die ersten TRAMLINK der Ferrovie Luganesi SA (FLP) in Lugano.
 
Mit der neuen, modernen und leistungsfähigeren Flotte entspricht FART den Bedürfnissen des öffentlichen Verkehrs und der auf lange Sicht wachsenden Tourismusbranche in der Region. Auch erfüllen die Triebzüge vollumfänglich das Behindertengleichstellungsgesetz. Das Volumen des Auftrags beläuft sich auf rund 94 Millionen Schweizer Franken. Bund und Kanton Tessin finanzieren die Folgekosten der Investition.
 
Erstmals baut Stadler neue massgeschneiderte Schmalspurtriebzüge für den regionalen und grenzüberschreitenden Bahnverkehr im Tessin. Das neue Rollmaterial besteht aus vier vierteiligen Schmalspurtriebzügen für den Verkehr von Locarno nach Domodossola (Italien). Vier weitere dreiteilige Züge sind für den Regionalverkehr im Centovalli vorgesehen.
 
«Wir sind stolz, die neuen Züge für die Centovallibahn bauen zu dürfen. Die Entwicklung und Produktion von Tailor-Made-Fahrzeugen ist und bleibt ein Kerngeschäft von Stadler», sagt André Kurmann, Vertriebsprojektleiter Tailor Made bei Stadler. «Die neuen Züge gewährleisten einen hohen Reisekomfort für die Fahrgäste. Ein besonderes Augenmerk haben wir auf das Design, die  Auswahl des Materials und die Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrpersonals gelegt. Diese Aspekte sind für uns als führender Zugbauer zentral, hier kommt unsere langjährige Erfahrung zum Tragen.»
 
«In den letzten Monaten haben wir eng mit Stadler zusammengearbeitet, um alle vertraglichen Details zu definieren, die für die Abwicklung eines solchen Auftrags notwendig sind», unterstreicht Paolo Caroni, Vorsitzender des Verwaltungsrats von FART. «Die Herausforderung für uns bestand darin, schon heute alle Möglichkeiten für die Entwicklung und Modernisierung der Züge zu nutzen, die Ende 2023 in Betrieb genommen werden und noch Jahrzehnte danach verkehren werden. Es ist eine grosse Chance, die Vision und Weitsicht erfordert.»
 
Mehr über die Fahrzeuge
Die regionalen Triebzüge sind rund 49 Meter lang, die internationalen Triebzüge rund 63 Meter. Sie bestehen aus Aluminium-Wagenkasten und bieten 264 (dreiteilig) und 343 (vierteilig) Passagieren Platz, davon 106 (dreiteilig) und 141 (vierteilig) auf Sitzplätzen. Stadler hat ein besonderes Augenmerk auf die Zugänglichkeit der Fahrzeuge gelegt, um allen Fahrgästen, auch solchen mit eingeschränkter Mobilität, ungehinderten Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen. Weiter verfügen die Züge über reservierte Bereiche für Rollstühle sowie für Fahrräder und Kinderwagen. Die Triebzüge verfügen zudem über ein WLAN-Netz, über welches die Fahrgäste sowohl auf die Inhalte von FART als auch auf Multimedia-Inhalte zugreifen können. Ein innovatives Fahrgastinformationssystem rundet das Reiseerlebnis in den neuen Zügen für de Centovallinabahn ab.

Quelle: Stadler / 08.01.2020

Meilenstein für Mariazellerbahn und Citybahn Waidhofen: Neuer Verkehrsdienstevertrag auf Schiene

Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember ist der neue Verkehrsdienstevertrag (VDV) für die Mariazellerbahn und die Citybahn Waidhofen in Kraft. Mit derartigen Verträgen werden jene Leistungen festgelegt, die von der öffentlichen Hand beauftragt und bezahlt werden. „Der vorliegende Vertrag ist die Basis für die Pendler-Angebote der nächsten 10 bzw. 15 Jahre für Waidhofen an der Ybbs und die Regionen zwischen der Landeshauptstadt St. Pölten und dem steirischen Mariazell. Wir können unbestritten sagen: Es ist ein Paket, das sich sehen lassen kann“, so NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

„Konkret werden wir die Angebote auf der Citybahn Waidhofen und der Mariazellerbahn in den kommenden Jahren um 13 Prozent steigern. Wir sprechen hier von einem Plus von 120.000 Jahreskilometer im Vergleich von 2020 zu 2030. Im Gesamtumfang sprechen wir von 14,79 Millionen Zugkilometern auf der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen für das nächste Jahrzehnt“, führt Schleritzko weiter aus. Finanziert wird dieses Angebot zu großen Teilen vom Land NÖ. Die Gesamtkosten des Landes für das Angebot auf der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen betragen für die gesamte Vertragslaufzeit rund 212,8 Mio. Euro. Der Beitrag des Bundes liegt bei rund 67 Mio. Euro. Für die Leistungen auf der Mariazellerbahn übernimmt darüber hinaus auch das Land Steiermark anteilige Kosten.

Um das Mobilitätsangebot im Rahmen des VDV weiter auszubauen, braucht es Taktverdichtungen und zusätzliche Züge. Diese wiederum erfordern den konsequenten Ausbau der Infrastruktur. Um den Weg für den Bahnverkehr der Zukunft bei der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen zu ebnen, leistet das Land Niederösterreich einen großen Beitrag. „Wir haben mit einer Landeshaftung in Höhe von 34,5 Mio. Euro die Infrastrukturinvestitionen bis 2023 abgesichert und bekennen uns klar zu diesen wichtigen und richtigen Maßnahmen im Sinne der Fahrgäste. Auch mit dem Bund gibt es hier konstruktive Gespräche zur Zukunft von Österreichs größter Privatbahn“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Für die blau-gelben Niederösterreich Bahnen ist der Verkehrsdienstevertrag ein wichtiger Meilenstein. „Das Angebot auf unserer Mariazellerbahn und unserer Citybahn Waidhofen kann durch den neuen Verkehrsdienstevertrag langfristig im Sinne unserer Fahrgäste attraktiviert und ausgebaut werden. Das gibt uns starken Rückenwind für die Zukunft“, ist Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek überzeugt. Die Gäste profitieren im neuen Fahrplan 2021 von einem stark verbesserten Angebot. „Wir können unsere hohe Qualität nun in noch mehr Zügen anbieten. Unseren Kund*innen stehen im Jahr 2021 46.000 zusätzliche Zugkilometer auf den beiden Strecken zur Verfügung: Das bringt den Pendler*innen maximale Flexibilität bis in die Abendstunden“, ergänzt Barbara Komarek und wirft einen Blick in die Zukunft: „Ab 2024 soll unsere Mariazellerbahn im Halbstundentakt auf der Talstrecke und in der Hauptsaison im Stundentakt auf der Bergstrecke unterwegs sein. Für die Verwirklichung dieses ambitionierten Ziels sind jedoch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur notwendig.“

„Zentral für den Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ist, dass die hervorragenden Leistungen der Niederösterreich Bahnen als wesentliches Standbein eines verlässlichen, kundenorientierten und nachhaltigen Mobilitätsangebotes für die Menschen in der Region für die kommenden 15 Jahre gesichert sind“, unterstreicht VOR Fahrplanexperte Paul Liebhart. Die nunmehr fixierten Angebotsausweitungen auf der Mariazellerbahn und auch in Waidhofen an der Ybbs gehen Hand in Hand mit einer entsprechenden Weiterentwicklung und einem Ausbau des Schienenpersonennah- und Regionalbus-Angebots im VOR. Zusätzlich ist VOR aktuell in eine Reihe von Projekten zur Entwicklung innovativer Mobilitätsangebote wie Anruf-Sammeltaxis oder anderer Formen von On-Demand-Services engagiert, die insgesamt einen wichtigen Part im Mobilitätsystem der Zukunft spielen werden. „Starke, leistungsfähige Öffi-Achsen wie die Mariazellerbahn werden aber weiterhin das Rückgrat jenes Mobilitätssystems bilden, auf dessen Basis eine Mobilitätswende gelingen kann“, so Liebhart.

Highlights im Fahrplan 2021

Der Fahrplan 2021 bringt bei der Mariazellerbahn vier zusätzliche Abendzüge zwischen St. Pölten und Laubenbachmühle, die ab St. Pölten um 22:37 (täglich) und 0:12 Uhr (Sa/So/Ft) beziehungsweise ab Laubenbachmühle ab 21:09 Uhr (täglich) und 22:09 Uhr (Fr/Sa vor Ft) verkehren. Alle Züge haben im Knoten St. Pölten Anschluss aus Wien, Amstetten oder Melk. Für die Anreise in die Skigebiete Gemeindealpe Mitterbach, Annaberg und Mariazeller Bürgeralpe wird während der Wintermonate an Wochenenden und Ferientagen ebenfalls ein zusätzlicher Zug ab St. Pölten um 7:35 Uhr verkehren, bis 10. Jänner und in den Semesterferien sogar täglich. In Annaberg verkehren eigene Shuttle-Busse bis zum Skigebiet Annaberg (Reidllift – siehe Tipp!). Auch das Angebot des Familienerlebniszugs Ötscherbär wird ausgeweitet. Dieser wird zusätzlich auch im Mai und Oktober an jedem Samstag verkehren und kann mit allen Tickets des Verkehrsverbunds Ost-Region genutzt werden. Der Fahrradtransportwagen ermöglicht die bequeme Anreise zum Pielachtal- und Traisentalradweg.

Durch eine Ausweitung der Betriebszeiten und zusätzliche Verbindungen ist die Citybahn Waidhofen mit dem Fahrplan 2021 zu einem noch attraktiveren innerstädtischen Verkehrsmittel geworden. Neben der Inbetriebnahme der zwei neuen Stationen in der Kupferschmiedgasse und Pestalozzistraße wurde das Fahrplanangebot mehr als verdoppelt. Die Züge verkehren von Montag bis Freitag von 05:30 Uhr bis 21:00 Uhr im Halbstundentakt zwischen Hauptbahnhof und Pestalozzistraße. An den Wochenenden ist die Citybahn stündlich unterwegs, samstagvormittags für den Einkaufsverkehr ebenfalls im Halbstundentakt.

Quelle: NÖVOG/16.12.2020

Niederösterreich und Schweiz: Schönste Bahnstrecken Europas kooperieren

Eine zukunftsgerichtete neue Kooperation verbindet Niederösterreich und die Schweiz. Die Mariazellerbahn und die Rhätische Bahn haben die Weichen gestellt und ihre künftige Zusammenarbeit offiziell besiegelt. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, daher fand das Partnerschaftstreffen virtuell im Rahmen einer Videokonferenz statt. Zeitgleich wurde dabei die Partnerschaftsurkunde in St. Pölten und im Schweizer Chur unterzeichnet. „Wir bringen unser Niederösterreich in die Schweiz und verbinden damit die landschaftlich schönsten Bahnstrecken Europas. Der partnerschaftliche Austausch und die gemeinsame Bewerbung von Mariazellerbahn und Rhätischer Bahn stehen im Mittelpunkt der neuen Kooperation. Unser gemeinsames Ziel ist es, einzigartiges Natur- und Kulturerbe in die Zukunft zu führen und unseren Gästen unvergessliche Momente zu schenken“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Die Rhätische Bahn (RhB) ist die größte Alpenbahn der Schweiz: Zur weltbekannten Flotte zählen unter anderen der Glacier Express und der Bernina Express. „Sowohl die Mariazellerbahn unter dem Dach unserer Niederösterreich Bahnen als auch die Rhätische Bahn stehen für attraktive Mobilität verbunden mit einzigartigen Erlebnissen. Höchste Qualitätsansprüche, außergewöhnliche Kundenorientierung und starke regionale Verwurzelung zeichnen die Traditionsbahnen aus. Wir freuen uns sehr, diese enge Verbundenheit nun mittels Partnerschaftsurkunde besiegeln zu können“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

„Die RhB und die Mariazellerbahn sind in ihrer Ausrichtung und Strategie sehr ähnlich, auch sind beide Bahnen im touristischen Bereich tätig. Daraus entstand die Idee einer Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Vertrieb. Eine Partnerschaft bringt beiden Bahnen eine Win-Win-Situation hinsichtlich Kommunikation der touristischen Produkte in den jeweiligen Märkten. Österreich und die Schweiz stehen für wunderschöne Naturlandschaft und hohe Qualität an Eisenbahninfrastruktur“, bekräftigt RhB Direktor Renato Fasciati. Weitere Informationen zur Rhätischen Bahn gibt es im Internet unter www.rhb.ch .

Quelle: NOEVOG/23.09.2020

Erfreulicher Fahrgasttrend beim Waldviertler Wackelstein-Express

Auf eine durchwachsene Plansaison 2020 blicken die Mitglieder des Waldviertler Schmalspurvereins (WSV) zurück. Erwartungsgemäß sind in den zwischen Heidenreichstein und Alt Nagelberg im Bezirk Gmünd verkehrenden Tourismuszügen heuer deutlich weniger Fahrgäste als im vergangenen Jahr unterwegs gewesen. Trotzdem gibt es eine interessante und zugleich positive Entwicklung bei den Besucherzahlen. „Der Andrang an privaten Reisenden war in unseren Wackelstein Express-Zügen annähernd auf dem Niveau des vergangenen Jahres“, berichtet Vereinsobmann Manfred Schwingenschlögl dem NÖ Wirtschaftspressedienst .

2019 hat die touristische Schmalspurbahn von Jahresbeginn bis zum Ende der Plansaison Anfang September 4.768 Fahrgäste an 48 Betriebstagen befördert. Das sind durchschnittlich 99 Reisende pro Tag. Heuer waren es im gleichen Zeitraum 2.133 Reisende an 24 Betriebstagen. Das ergibt einen Durchschnitt von knapp 89 Besuchern pro Betriebstag. „Wäre das Gruppengeschäft mit Reisebüros und Autobusunternehmern nicht gänzlich ausgeblieben, hätten wir auch heuer den täglichen Durchschnitt des vergangenen Jahres erreicht“, erklärt Manfred Schwingenschlögl.

Interesse an Gruppenangeboten hätte es ursprünglich schon vom Jahresanfang 2020 an genug gegeben. 25 bereits bestellte Sonderzüge hätten den ausschließlich ehrenamtlich agierenden Mitarbeitern an die 2.000 Fahrgäste gebracht. „Allein bei unseren Osterhasenzügen haben wir mit 800 Reisenden gerechnet.“

Bis zum Jahresende will Manfred Schwingenschlögl mit seinem Team die Marke von 3.000 Reisenden erreichen. Allerdings mit einem deutlich reduzierten Sitzplatzangebot. „In unseren Räuberzügen, die am 27. September unterwegs sind, bieten wir pro Zugfahrt nur 70 Plätze der üblichen 150 an, um alle behördlichen Auflagen ordnungsgemäß einzuhalten“, sagt der WSV-Obmann.

Als sehr erfreulich bezeichnet er den langsam wachsenden Trend, die Schmalspurzüge auch wieder als echtes Verkehrsmittel zu nutzen. „Wir haben Fahrgäste, die mit unserem Wackelstein-Express nach Heidenreichstein fahren, um wie in früheren Zeiten einfach Besorgungen zu erledigen.“

Hinter den Kulissen haben die WSV-Mitglieder die vergangenen Monate genutzt, um notwendige Arbeiten an den Fahrzeugen und an der Schieneninfrastruktur zu erledigen. So wurden 400 Betonschwellen eingebaut und zwei Weichen getauscht. Eine Diesellokomotive erhielt eine Generalsanierung und ein vierachsiger Personenwagen einen Neulack. (haw)

Quelle: www.wsv.or.at

Waldviertelbahn: Mehr Sicherheit durch neue Sicherungsanlagen

Mehr Schutz für die Verkehrsteilnehmer*innen sollen acht neue Sicherungsanlagen bei Eisenbahnkreuzungen entlang der Waldviertelbahn bringen, die in den vergangenen Monaten errichtet wurden. „Sicherheit hat für uns in Niederösterreich oberste Priorität. Einerseits für unsere Fahrgäste, andererseits auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Wir haben deshalb im Rahmen eines umfangreichen Sicherheitspakets in Kooperation mit sechs Waldviertler Gemeinden die Modernisierung der Sicherungsanlagen bei acht Eisenbahnkreuzungen entlang der Bahnstrecke realisiert“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Die acht Eisenbahnkreuzungen befinden sich in den Gemeindegebieten von Litschau, Brand-Nagelberg, Großdietmanns, Unserfrau-Altweitra, Weitra und Bad Großpertholz und wurden jeweils mit einer technischen Sicherung in Form einer Lichtzeichenanlage ausgestattet. Bisher war die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen mittels Stopptafeln, Andreaskreuzen und Pfeifsignalen erfolgt.

Gemeinsam im Sinne der Sicherheit. „Wenn Schiene und Straße einander kreuzen, braucht es ein hohes Maß an Sicherheit und Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer*innen. Sieben der acht Eisenbahnkreuzungen kreuzen eine Landestraße. Die Realisierung der Sicherungsanlagen erfolgte daher in bewährter enger Abstimmung mit dem NÖ Straßendienst“, ergänzt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

Quelle: NÖVOG / 19.08.2020

Österreich: 3,1 Mio. EUR Fördermittel für den Zillertaler HyTrain

Das Leuchtturmprojekt „HyTrain“ soll mit österreichischem Knowhow den weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Schmalspurzug bis zur Marktreife entwickeln. Dazu gehört die Entwicklung des Wasserstoff-Antriebsstrangs und die Anlage zur Betankung des Zuges mit grünem Wasserstoff. Für das Pilotprojekt steht ab sofort ein Förderbudget in Höhe von 3,1 Millionen Euro zur Verfügung.

In „HyTrain“ wird an Hochleistungszuganwendungen für die ganze Welt geforscht. Dazu gehören zum Beispiel S-Bahnen mit hohem Beschleunigungsvermögen. Am Prüfstand des Hydrogen Center Austria (HyCentA) wird dafür der Wasserstoff-Antriebsstrang getestet und danach erfolgt der Einsatz im Echtbetrieb mit einem Elektrotriebwagen der Zillertalbahn. Mit diesem Pilotprojekt soll die Forschung im Bereich der Wasserstoffzüge vorangetrieben werden. Dabei werden wichtige Erfahrungen für den Einsatz von Wasserstoffzügen zur Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs gesammelt.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler legt bei der Verkehrswende einen großen Schwerpunkt auf den öffentlichen Verkehr: „Grüner Wasserstoff ist eine spannende Möglichkeit für emissionsfreie Züge. Wasserstoff ist ein besonders wertvoller Energieträger – wir werden ihn genau dort einsetzen müssen, wo wir ihn am dringendsten brauchen. Dafür arbeiten wir in Österreich an einer Wasserstoffstrategie und forschen mit Projekten wie „HyTrain“ an Einsatzmöglichkeiten im Verkehr.“

„In „HyTrain“ sehen wir den Einsatz von grünem Wasserstoff im Nahverkehr und damit in Bereichen, wo große Lasten und Reichweite auf der Anforderungsseite stehen. Wir sehen auch die Möglichkeit, im Zillertal ein international sichtbares Demonstrationsprojekt umzusetzen, damit Kompetenz und eine ausgezeichnete Basis für grüne Wasserstoffanwendungen „Made in Austria“ zu schaffen. Vor dem Hintergrund der kürzlich veröffentlichten europäischen Wasserstoffstrategie ein wichtiger Schritt für die heimischen H2-Akteure“, sagt Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel.

„Das Forschungsprojekt „HyTrain“ ist unter diesem Hintergrund und aus der Verantwortung entstanden, für die Zillertalbahn 2020+ die Machbarkeit der Variante Wasserstoff zu prüfen. Fehlende Referenzen und Standards für die Eingrenzung des Beschaffungsrisikos für diese Pioniertechnologie führten zur Notwendigkeit, ein multidisziplinäres Konsortium aus Forschung, Entwicklung, Planung und Betrieb zusammenzustellen. Mit Blick auf weitere Interessenten aus dem Bereich der Nebenbahnen und der Ressourcensituation im Zillertal, haben wir „HyTrain“ über die Vorzeigeregion WIVA P&G (Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas) beim Klima und Energiefonds eingereicht“, sagt Ernst Fleischhacker, Geschäftsführer der in Innsbruck ansässigen Strategie- und Projektentwicklungsfirma FEN Sustain Systems GmbH (FEN Systems).

Mit dem F&E Leuchtturmprojekt „HyTrain“ soll aufbauend auf dem Stand der Forschung (Alstom Coradia iLint der derzeit in der BRD und in Holland getestet wird) der weltweit erste wasserstoffbetriebene Schmalspurzug mit entsprechender Wasserstoffinfrastruktur (Gewinnung, Speicherung und Betankung von grünem Wasserstoff) für Schwerlastzuganwendungen entwickelt werden. „Das wasserstoffelektrische Zug-System soll für Hochleistungszuganwendungen (S-Bahn-Betrieb mit hohem Beschleunigungsvermögen) ausgelegt, am Prüfstand des HyCentA simuliert und auf einer Zugplattform der Zillertalbahn getestet werden“, stellt der Technische Vorstand Helmut Schreiner der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG fest.

„Das System wird anhand der Rücklaufergebnisse im Konsortium optimiert und die Ergebnisse werden über die Wasserstoff-Vorzeigeregion verbreitet. Damit wird ein multidisziplinäres österreichisches Firmenkonsortium zu einer zentralen Wissens- und Umsetzungs-Plattform, die mit dem Projekt auch den Aufbau von technischen, betrieblichen und kaufmännischen Standards (NORMEN) für die Beschaffung von Wasserstoff-Zugsystemen im Rahmen des internationalen Marken- und Technologiewettbewerbes betreiben kann“, sagen die Konsortialpartner Alexander Trattner vom HyCentA und Joachim Wagner von Molinari.

"Die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs wird in Zukunft mehr Bedeutung erhalten. Hierfür wird Wasserstoff als Energieträger für eine Brennstoffzelle sowohl auf der Straße, auf der Schiene und am Wasser eine wichtige Alternative sein. Dies gilt auch für den gesamten Schwerlastverkehr. Mit dem Projekt „HyTrain“ gelingt es die österreichische Kompetenz für die Entwicklung komplexer Gesamtlösungen für den öffentlichen Verkehr bestens zu bündeln und zu demonstrieren," sagt Horst Steinmüller, Vorsitzender des Vereins WIVA P&G in Linz.

Das Projekt „HyTrain“ ist Teil der Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) und wird von der Strategie- und Projektentwicklungsgesellschaft FEN Sustain Systems GmbH (FEN Systems) mit einem österreichischen Konsortium entwickelt. Die Konsortialpartner sind die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG (ZVB), die HyCentA Research GmbH (HyCentA) in Graz, die Molinari Rail Austria GmbH (MOLINARI) in Jenbach und WIVA P&G.

Das Förderprogramm „Vorzeigeregion Energie“ und seine Wasserstoffinitiative WIVA P&G

Mit „Vorzeigeregion Energie“ startete der Klima- und Energiefonds 2017 eine FTI-Initiative der Superlative. Das erklärte Ziel ist, international wettbewerbsfähige und innovative Energietechnologien in Österreich zu entwickeln und anzuwenden, um diese in die ganze Welt zu exportieren.

120 Millionen Euro, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), wird der Klima- und Energiefonds in die drei Vorzeigeregionen Green Energy Lab, New Energy for Industry (NEFI) und Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) investieren. Gemeinsam mit den Mitteln von privater Seite sollen insgesamt in den acht Jahren Laufzeit bis 2025 mehr als 400 Millionen Euro in die daraus entstehenden Projekte fließen.

Der Fokus von WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas – liegt auf der Herstellung und Speicherung von grünem Wasserstoff, der chemischen Umsetzung zu Methan und die jeweilige Verbrennung und Rückverstromung als Teil der Umstellung der österreichischen Volkswirtschaft auf ein 100% erneuerbares Energiesystem. Forschungsprojekte im Rahmen von WIVA P&G beschäftigen sich mit Grüner Energie, Grüner Mobilität und Grüner Industrie. Eine Vielzahl an verschiedenen Anwendungsfeldern und -prozessen wird analysiert, realisiert, weiterentwickelt und demonstriert.

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Pressemeldung Klima- und Energiefonds

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Quelle: RMG/30.07.2020

 
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